Der Begriff Solararchitektur beschreibt alle Bauwerke, welche nur die einfallende Sonnenstrahlung als direkte Energiequelle zum Beheizen und Belichten des Gebäudes nutzen. Die Architektur des Hauses ist hierbei zu allen Jahreszeiten dem Sonnenstand angepasst. Somit können die natürlichen Sonnenenergieressourcen des Standorts aktiv wie passiv optimal genutzt werden. Bei der Planung müssen folglich viele Kriterien berücksichtigt werden, wie z.B. die Gebäudeausrichtung, der Glasflächenanteil in der Fassade oder das Material der Innenraumbauteile. Eine zentrale Rolle spielt die Gebäudehülle, da alle zur Sonne ausgerichteten Fassaden- und Dachflächen Sonnenenergie sammeln, speichern oder direkt als Strom, Wärme und Tageslicht nutzbar machen. Zusätzlich versorgen transparente Bauteile (Fenster, Fassaden, Wintergärten) das Gebäudeinnere mit Licht und Wärme (passive Solarenergienutzung).
Das totalsolare Energiekonzept eines Gebäudes muss dessen standortspezifische Lage (Klima) und Gebäudemerkmale (Tragwerk, Heizung/Lüftung, Bauphysik, Fassade) berücksichtigen, eine einheitliche „Lösung“ gibt es hier nicht. Es bedarf einer ganzheitlichen Planung und eines fachübergreifenden Dialoges zwischen allen Beteiligten, um ein maßgeschneidertes Gesamtenergiekonzept für ein bestimmtes Gebäude zu entwickeln.
Die visualisierten Beispielhäuser HELIOS 110 und HELIOS 150 können als Basisarchitektur verstanden werden. Gemäß dem Ansatz „die Form folgt der Energie“ verstehen wir das Konzept des solaren Bauens als höchst individuell und ganz flexibel nach Ihren Wünschen gestaltbar.